Anruf weiterleiten

Geschichte der Anrufweiterleitung

Anfang der 1980er Jahre begann France Telecom (heute Orange) damit, die Möglichkeit der Rufumleitung durch Eingabe eines einfachen Codes auf Tastentelefonen anzubieten.

Möglich wurde dies durch die Verbreitung der Mehrfrequenztechnik, d. h. die schrittweise Ausstattung der Telefone mit MFV-Tasten, insbesondere um alle Wählscheibentelefone zu ersetzen.

Mit der Anrufweiterleitung wurden alle Anrufe durch Eingabe eines einfachen Codes *21* gefolgt von der Nummer, an die weitergeleitet werden sollte, umgeleitet, ohne dass der Anrufer etwas davon merkte.

Dieser Dienst wurde vor allem von Berufstätigen sehnlichst erwartet, um das negative Image eines Telefons mit Anrufbeantworter mitten am Tag zu vermeiden.

Anrufweiterleitung und Bereitschaftsdienst

Dank der Anrufweiterleitung haben sich zahlreiche Dienstleistungen entwickelt.

Insbesondere Telefonsekretariatsfirmen wie AGAPHONE boten an, Anrufe entgegenzunehmen, indem sie das Sekretariat von kleinen Unternehmen, Anwälten und Ärzten simulierten, für die eine Vollzeitsekretärin nicht notwendig war.

Man musste nur seine Telefonleitung mit der Rufumleitung umleiten, sobald man weg war, und schon nahm die Telefongesellschaft alle Anrufe entgegen.

Automatische Anrufweiterleitung

Heute haben sich die Bedürfnisse weiterentwickelt, ebenso wie die Werkzeuge, um die Anrufweiterleitung zu verwalten.

Die Anrufweiterleitung kann nicht nur im Voraus programmiert werden, sondern auch auf verschiedene Handys kaskadiert werden.

Sie brauchen nur eine Anrufumleitung zu einem Planitel-Telefonplaner einzurichten und alle Anrufe kommen je nach Zeitfenster auf den Diensten und Handys der Bereitschaftsdienstmitarbeiter an, die nach verschiedenen Methoden der Anrufverteilung kaskadiert oder sogar gleichzeitig angerufen werden.

Dadurch können Anrufe von einer Bereitschaftsnummer, einer Firmenzentrale wie auch von einem Callcenter mit verschiedenen Standorten, an denen Anrufe entgegengenommen werden, weitergeleitet werden.